Sportlicher Auftakt unseres neuen Weiterbildungsformats: Unsere erste Masterclass mit Ole Kittner

Zum Auftakt unseres neuen Weiterbildungsformats, den Masterclasses powered by Universität Münster Professional School, die zentrale Einblicke und Learnings von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis bieten, berichtete Ole Kittner im vergangenen Juli über Motivation, Führung und Teamgeist. Neben spannenden Beispielen und Einblicken in die Welt des Profifußballs untermauerte er seinen Vortrag mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien und spannte so einen anschaulichen Bogen zwischen Wissenschaft und Praxis.

Ole Kittner, früher selbst Profifußballer, mittlerweile einer der Geschäftsführer des frischgebackenen Zweitligisten SC Preußen Münster, absolvierte seinen Master in Psychologie in Münster. Heute ist er Experte in Organisations- und Sozialpsychologie. Für alle die unsere Masterclass verpasst haben, hier die wichtigsten Kernaussagen von Kittner:

Insbesondere der moderne Arbeitsalltag ist von zahlreichen unsicheren Situationen geprägt, die es sowohl auf individueller Ebene, als auch im Kollektiv als Team zu bewältigen gilt, denn: Nur wer sich aus dem Gewohnten herausbewegt, kann sich letztlich in seiner Persönlichkeit, seiner Leistungsfähigkeit und seinem Wohlbefinden weiterentwickeln. In einer modernen Gesellschaft gibt es jedoch häufig Störfaktoren, die die Entfaltung der individuellen Höchstleistung behindern können.

Um Unsicherheiten auf individueller Ebene zu bewältigen, nennt Kittner drei Stellschrauben: Verhalten, Gefühle und Gedanken. Um das eigene Potenzial zu maximieren können bestimmte Verhaltensrituale, wie zum Beispiel das Power-Posing von Christiano Ronaldo, das bewusste Zulassen von Gefühlen sowie die eigene Haltung dabei helfen, Unsicherheiten zu akzeptieren und zu bewältigen. Die drei Faktoren sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen gleichermaßen, ob unsichere Situationen als Gefahr oder als Chance wahrgenommen werden. Nur wer die eigene Unsicherheit akzeptiert und als Chance begreift, kann sich weiterentwickeln und an ihr wachsen.

Neben dem individuellen Erfolg darf aber auch das gesamte Team als Einheit nicht vernachlässigt werden. Grundsätzlich gilt es innerhalb einer Gruppe ein möglichst angenehmes Umfeld zu schaffen, das Fehler zulässt und berücksichtigt, um die sogenannte intrinsische Motivation zu steigern. Damit sind Faktoren wie persönliches Interesse, individuelle Wertvorstellungen und Freude am Thema gemeint. Neben der intrinsischen Motivation gibt es die extrinsische Motivation, z.B. Geld oder Macht. Intrinsische Motivation flacht deutlich langsamer ab und baut sich auf, sobald die drei Grundbedürfnisse eines Menschen –Autonomie, Entwicklung und Verbundenheit –erfüllt sind.

Darüber hinaus können laut Kittner bestimmte Führungsprinzipien das Arbeitsumfeld fördern und verbessern, z.B. Ziele zu setzen, individuelle Wege zur Zielerreichung zu akzeptieren und einen neutralen Raum für gegenseitiges Feedback zu ermöglichen. Außerdem ist Authentizität von besonderer Bedeutung, da der Eindruck, ausschließlich aus Eigeninteresse zu handeln, die Motivation schwächen kann.

Hat der Vortrag Ihr Interesse geweckt? Dann schauen Sie sich gerne unsere dazu passenden Weiterbildungsangebote an, zum Beispiel unseren berufsbegleitenden MBA-Sportmanagement!

Wir freuen uns über die positive Resonanz auf unsere erste Masterclass, bedanken uns bei den rund 100 Teilnehmenden und freuen uns auf die nächsten Masterclasses. Merken Sie sich dazu gerne jeden ersten Montag im Monat von 12:30 – 13:15 Uhr im Kalender vor! Alle weiteren Informationen zum Format sowie unsere anstehenden Termine finden Sie hier: